Samtgemeinde Jesteburg

…Grundschulen – Feuerwehren – Flächennutzungspläne – Soziales – Friedhofswesen –

Gemeindeverbindungsstraßen und die Verwaltung…

 

Bedeutende – leider auch sehr teure – aber unumgängliche Veränderungen stehen in den nächsten Jahren zur Umsetzung an:

 

  • Die Grundschulen auf dem Weg zur Ganztagsbeschulung

 

Politik, Eltern und Lehrerschaft diskutieren über die Weiterentwicklung unserer Grundschulen zu Ganztagsschulen. Politik vor Ort muss sich nicht um Pädagogische Konzepte, sondern um den daraus erwachsenen Raumbedarf kümmern.

Für die große Grundschule in Jesteburg steht ein Neubau im unteren zweistelligen Millionenbereich zur Diskussion. Parallel wird aus Nachhaltigkeitsgründen auch die energetische Sanierung und Erweiterung des alten Gebäudes geprüft. Durch entsprechende Fördergelder könnte dies eine interessante Variante werden.

Gleichzeitig wird auch ein Umbau/eine Erweiterung der Bendestorfer Grundschule geplant. Bevor hier Millionen für eine Ganztagsbeschulung investiert werden, muss jedoch die dauerhafte Zweizügigkeit (mind. 2 Klassen pro Jahrgang) belegt werden.

 

  • Ein neues Gebäude für die Feuerwehr Bendestorf!

 

Dass das Feuerwehrgebäude in Bendestorf nicht mehr den heutigen (auch gesetzlichen) Anforderungen entspricht, steht außer Frage. Die ursprünglich favorisierte Erweiterung auf das Bauhofgelände stellte sich nach konkreter Planung als unrealistisch dar. Nach heutiger Beschlusslage wird ein neues Feuerwehrgerätehaus auf einem Grundstück an der L 213 (Jesteburger Chaussee)/ Kleckerwaldstraße für rund 2,5 Mio.€ geplant. Hier bieten sich zumindest für die Zukunft auch Synergieeffekte mit der Feuerwehr Harmstorf an.

 

  • Ein Bauhof für die Samtgemeinde?

 

In unserer Samtgemeinde wird die Eigenständigkeit der einzelnen Gemeinden sehr hoch gehalten. Anders als es vom Gesetzgeber bei der Gebietsreform in den 70er Jahren gedacht war und anders als es in anderen Samtgemeinden im Landkreis gelebt wird. Das mag man einerseits als bürgernah begrüßen, andererseits muss man es sich auch leisten können/wollen, denn Synergieeffekte gehen verloren. Wir leisten uns drei Bauhöfe – jede Gemeinde betreibt ihren eigenen. Seevetal unterhält einen Bauhof!  Auf Antrag der CDU berieten alle Gremien über die Zusammenlegung der Bauhöfe und beschlossen die Übertragung dieser Aufgaben an die SG. Es musste nur noch ein Vertrag geschlossen werden – und da war es dann wieder, dass Kirchturmdenken! Außer den CDU-Abgeordneten verweigerten fast alle Jesteburger Ratsmitglieder die Unterzeichnung des Vertrages. Grund: Nicht der bestehende Bauhof in Jesteburg sollte erweitert werden, sondern ein neuer gemeinsamer zentralerer Standort war an der L213 Kreuzung nach Bendestorf gefunden (den bekommt nun die Feuerwehr). Kosten hätten beide Standorte erst einmal verursacht, aber es wäre eine Investition in die Zukunft gewesen! Zudem wäre in Jesteburg der Bauhof aus dem Wohngebiet gewichen und die Erschließung und Vermarktung des dahinter liegenden ehemaligen Reitplatzgeländes optimiert worden. Beschlusslage heute: Unsere Verwaltung verhandelt mit dem Landkreis über ein anderes Grundstück zwischen Jesteburg und Bendestorf. Bleibt zu hoffen, dass es eine positive Einigung gibt und der neue Rat in Jesteburg sich besinnt.

 

  • Mit der Bahn von Jesteburg nach Hamburg

 

Und nun noch etwas Positives zum Schluss. Es gibt ausdrückliche und parteiübergreifende Bekenntnisse zu einem Bahnhaltepunkt für den Personenverkehr aus den Gemeinden, der Samtgemeinde und dem Kreistag. Wir alle arbeiten daran, dass die Zusagen des Landes und der Bahn, den Personennahverkehr auf der Güterbahnstrecke Buchholz-Jesteburg-Maschen ab 2027  zu eröffnen und einen Haltepunkt in Jesteburg einzurichten, eingehalten werden. Deshalb beraten wir schon jetzt im engen Dialog mit unseren Einwohnerinnen und Einwohnern über den richtigen Standort des Haltepunktes.