Durch finanzielle Unterstützung der Eigentümer bei der Baumpflege hofft die CDU, dass Eigentümer sich leichter zum Erhalt ihrer Bäume entscheiden
Zur nächsten Sitzung des Ausschusses für Straßen, Wege und Umwelt am 28.02.2018 hat die CDU einen entsprechenden Antrag gestellt.
Jesteburgs Ortsbild wird geprägt von alten Bäumen, vorwiegend Eichen. Nicht alle sind über einen B-Plan geschützt. Auf eine generelle Baumschutzsatzung hat die Gemeinde bisher aus hinreichend diskutierten Gründen verzichtet. Vor allem befürchtete man, dass bei einer drohenden Baumschutzsatzung Bürger ‚vorsorglich’ große Bäume auf ihrem Grundstück entfernen würden.
Wie die Fraktionsvorsitzende Britta Witte mitteilt, sieht die CDU allerdings auch, dass die Besitzer der großen alten Bäume nicht nur mit Beschattung und Laub umzugehen haben: „Auf sie kommen zum Teil zusätzlich hohe Kosten für erforderliche Baumschnittarbeiten zu, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten“, so Witte.
Die Gemeinde Jesteburg beteiligt sich nach bisher gültigem Beschluss an diesen Kosten zu 25 bis max. 50 Prozent. Witte erläutert: „Aufgrund der zum Teil relativ hohen anfallenden Kosten kommt es leider trotzdem immer wieder vor, dass „Baum-Besitzer“ ihre Bäume fällen lassen oder nicht sachgerecht beschneiden, ja geradezu verstümmeln lassen. Die Gemeinde muss hierüber nicht einmal informiert werden!“
Nach dem Antrag der CDU muss der Rat nun überlegen, ob es nicht im Interesse der Öffentlichkeit – und damit der Gemeinde – ist, Baumpflegearbeiten an ortsbildprägenden Bäumen in eigener Regie und Verantwortung sowie auf eigene Rechnung durchführen zu lassen. So, hoffe die CDU, könnte zumindest in vielen Fällen die Abholzung wohl verhindert werden.